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Das Nachbarschaftsstudium bei Makiguchi

  • Autorenbild: Stephan Rubel
    Stephan Rubel
  • 13. Juni 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Dez. 2021

Hallo Ihr wunderbaren Mitstreiter:innen für den Weltfrieden. Schaut Euch an, wie scharfsinnig ein japanischer Reformpädagoge schon 1930 die Ziele einer werte-schaffenden Pädagogik formuliert hat. Das ist aktueller denn je.


Hier ein Auszug von Derk Janssen, Verleger und Herausgeber von www.makiguchi-gesellschaft.de über das Nachbarschaftsstudium bei Makiguchi, übersetzt aus Dayle M. Bethel, Makiguchi, The Value Creator, New York / Tokyo 1973 (1994), Seite 60-62:


“Das umfassende Ziel der humanistischen Erziehungsphilosophie von Tsunesaburo Makiguchi besteht darin, junge Menschen im Erziehungsprozess zu wachen und kritischen Persönlichkeiten heranzuziehen und damit zu Menschen werden zu lassen, die in ihrem sozialen Umfeld maximalen Wert schaffen können. “

“Eines der zentralen Anliegen Makiguchis war, dass Kinder in ihrer Erziehung, von früh an dazu befähigt werden, ein tiefes Verständnis und Bewusstsein von den Strukturen, zunächst von ihrer lokalen Gemeinschaft und dann der größeren nationalen und der globalen Gemeinschaften zu erlangen.”

...

“Die große Tragödie der Erziehung lag - wie Makiguchi es im Japan von 1930 sah - darin, dass sie, fragmentiert und ohne Beziehung zum Leben, den jungen Menschen traditionell nur eine ganz oberflächliche Vorstellung, von der Bedeutung des Lebens in der Gesellschaft vermittelt hatte, was in seinen Augen fast noch schädlicher war, als ganz auf eine Erziehungserfahrung zu verzichten. Aus den Schriften von Makiguchi wird klar, dass er im Blick auf das menschliche Potential vollkommen egalitär dachte. So war er ein vehementer Gegner der Vorstellung, dass nur höher begabte Naturen, nach einer elitären Erziehung, dazu in der Lage sind, den verständigen Überblick über die sozialen Phänomene und Geschehnisse zu erlangen, den er allgemein befürwortete. Jeder Mensch, so betonte Makiguchi, ist potentiell ein Mensch, der Werte schaffen kann und potentiell ein begabter Teilnehmer am Leben seiner örtlichen Gemeinschaft und seiner Welt. Ob dieses Potential genutzt wird oder nicht, hängt aber weitgehend davon ab, welcher Art die Erziehungserfahrung ist, die das gesellschaftliche Leben zur Verfügung stellt.“




 
 
 

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